Fast 5 Wochen bin ich nun hier. Genauer gesagt: 36 Tage. Die habe ich – da das Wetter größtenteils nass und windig war, mit der Arbeit an meinem aktuellen Manuskript verbracht. Seit einem Jahr ist das das erste Romanprojekt! Bislang konnte ich aus zeitlichen Gründen nur Kurzgeschichten oder Novellen schreiben. Fertig wird das natürlich jetzt auch nicht. Normalerweise muss ich mindestens 2 Monate Arbeit für einen Roman einrechnen. Je nach Umfang und Genre. In diesem Fall ist es ein Genre-Mix aus Historischem Roman (antikes Persien), Krimi (Waffenschmuggel) und Fantasy (Mythologie). Das bedeutet jede Menge Recherche. Der Plot muss ausführlicher als sonst erstellt werden, damit sich bei den komplizierten Handlungssträngen kein Chaos entwickelt.
Mehr über den zweiten Band und Infos zu meiner Reihe „Soulanimals“ könnt ihr auf meiner Autorenwebseite lesen.
Wie sieht es jetzt im April für mich aus? Finanziell immer noch schlecht. Zwar war der Aufenthalt hier günstig, dennoch mit insgesamt 224 Euro eigentlich schon zu viel. Eigentlich deswegen, weil die Wetterlage fast den gesamten März über reichlich ungemütlich war. Von der immer noch anhaltenden Trockenheit in anderen Regionen Frankreichs war hier nichts zu spüren.
Montag starte ich mit gerade mal 70 Euro auf die nächsten Etappen. Zeltplätze fallen also schon mal weg. In den größeren Städten werde ich wie bisher auch, an den Rathäusern nach Notunterkünften fragen. Außerdem habe ich mich in zwei Portalen für Wohnen gegen Arbeit angemeldet. Die meisten Angebote dort erfordern allerdings einen Führerschein, viele wollen nur jüngere Menschen haben und andere wiederum sind an Handwerker gerichtet.
Am Mittwoch kann ich auf einem kostenlosen Zeltplatz für Radwanderer und Pilger übernachten und noch mal Duschen, Wäsche waschen etc. Danach zelte ich nur noch wild. Das Wetter soll in der ersten Aprilwoche zwar deutlich kühler werden, aber stabil und weitestgehend sonnig und trocken. Kein Gegenwind mit mehr als 60 oder 80 km/h! Die Strecke bis Niort wird durch die vielen Steigungen auch so noch anstrengend genug. Die grobe Richtung bleibt erst einmal über Bayonne nach Spanien. Vielleicht ergibt sich ja doch noch unterwegs noch eine praktikable Lösung für mein Unterkunftsproblem.