Von meinem provisorischem Schlafplatz bei Moliets-et-Maa startete ich gegen 10:30 bei sehr nassem Wetter auf die nächste Etappe. Ich war kaum eine halbe Stunde unterwegs, da goss es auch schon wieder wie aus Kannen.
Das blieb so bis etwa 8 Kilometer vor Capbreton. Den ersten Platten am Anhänger hatte ich auch noch. Gut, dass ich den Ersatzschlauch einsatzbereit hatte. Da dauerte es nur wenige Minuten bis ich weiterfahren konnte.
Mein Plan für heute war es, irgendwo zwischen Ondres und Tarnos einen Zeltplatz zu finden, doch das stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Die Picknickplätze lagen entweder zu dicht an einer Straße, waren noch zu stark frequentiert oder das Zelten war dort verboten.
So kam es, dass ich noch durch Bayonne fuhr und etwa 16 Kilometer dahinter einen schönen Platz am See bei Lahonce fand.
26. April 2023
Obwohl ich am Wasser gezeltet hatte, war mein Zelt heute früh erstaunlich trocken. Kein Kondenswasser. Ich startete um 10:09, ließ mir Zeit, denn die heutige Strecke sollte nur kurz ausfallen. Zwischen Hastingues und Peyeorade gab es nämlich einen sehr günstigen Zeltplatz, von dem ich hoffte, dass er erstens geöffnet hatte und zweitens der Preis nicht erhöht worden war. 2020, als ich die Strecke aus der Gegenrichtung befuhr, nächtigte dort auch schon.
Und ja, ich hatte Glück! Platz, Strom und Dusche für unschlagbare 4,25 €, das ist nur wenig mehr, als ich irgendwo für einen Kaffee zahlen müsste!